TSV Berlin-Wittenau und KSV Neptun Berlin 1889 gewinnen den vom Landessportbund Berlin verliehenen „ZUKUNFTSpreis des Berliner Sports 2013

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Alle Preisträger, Initiatoren und Partner | © camera4/TOP Sportmarketing

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Berlin – Der in diesem Jahr erstmals in zwei Kategorien verliehene „Zukunftspreis des Berliner Sports“ geht an den TSV Berlin-Wittenau und den KSV Neptun 1899. Die Vereine erhielten im Roten Rathaus ihre Prämien für vorbildliche Projektarbeit zur Kinder- und Jugendförderung (TSV Wittenau) und zur Vereinsentwicklung (KSV Neptun).

Mehr als 80 der 2.200 Berliner Sportvereine und -verbände hatten sich zwischen 29. April und 30. August 2013 beim Landessportbund Berlin (LSB) um den Preis beworben. Die jeweils fünf besten Projekte und Konzepte in den Themengebieten Kinder- und Jugendförderung (Nachwuchsarbeit, Sport und Bildung) und Vereinsentwicklung (Mitgliedergewinnung, Ehrenamt, Zielgruppenförderung) wurden heute prämiert. Insgesamt 40.000 Euro Preisgeld wurden mit Unterstützung der Unternehmen REMONDIS, Berliner Stadtreinigung (BSR), Deutsche Kreditbank und Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin an die Gewinnervereine ausgeschüttet.

Auswahlkriterien waren der Beitrag zur Sportentwicklung, die Nachhaltigkeit, die Originalität der Maßnahme, der personelle und zeitliche Einsatz sowie die Kommunikations- und Öffentlichkeitswirkung. Bewertet wurden aber auch die allgemeine Vereinsarbeit, die Mitgliederzahl und deren Entwicklung, die finanzielle Ausstattung des Vereins sowie die Teilnahme an anderen Wettbewerben und andere prämierte Projekte.

Die Auswahl erfolgte durch eine Jury, der LSB-Präsident Klaus Böger, die BSR-Vorstandsvorsitzende Vera Gäde-Butzlaff, REMONDIS-Geschäftsführer Stephan Tschentscher, LOTTO-Vorstand Dr. Marion Bleß und DKB-Marketingleiter Christian Liedtke angehörten.

Klaus Böger, Präsident Landessportbund Berlin: „Die Vereinslandschaft in Berlin bietet eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten. Und sie entwickelt sich immer weiter. Von den eingereichten Projekten hätten viele einen Preis verdient gehabt. Leider konnten nur zehn Vereine einen Preis gewinnen. Wie schwer der Jury die Entscheidung fiel, zeigt der Sonderpreis bei der Kinder- und Jugendförderung für die DLRG. Ich bin stolz auf alle Gewinnerinnen und Gewinner und möchte die nicht erfolgreichen Bewerber ermuntern, es in diesem Jahr erneut zu versuchen.“

Das Preisgeld wird den Sportvereinen ausschließlich für die Umsetzung von Projekten in der Kinder- und Jugendförderung oder Vereinsentwicklung übergeben. Die ordnungs- und satzungsgemäße Mittelverwendung wird nach der Auszahlung durch den Landessportbund geprüft.

Die Preisträger in der Kategorie Kinder- und Jugendförderung

1. Platz: TSV Berlin-Wittenau e.V.

Der mit über 3.000 Mitgliedern und 20 Abteilungen größte Verein im Norden Berlins überzeugte die Jury mit einem SpielSportSpaß-Angebot für Kinder im Flüchtlingsheim „Marie-Schlei-Haus“. Kinder und Jugendliche aus sozialschwachen Familien erhalten somit kostenfreie Sportmöglichkeiten. Das Projekt wurde im Juni 2013 initiiert. Mit den Projekt „Milchzahnathleten“ hatte der TSV Berlin-Wittenau bereits den ersten  Platz beim Vorgängerwettbewerb im Jahr 2012 belegt.   

Prämiert mit 8.000 Euro.


2. Platz: Kinder und Jugend-, Reit- und Fahrverein Zehlendorf e.V.

Der Kinder und Jugend-, Reit- und Fahrverein Zehlendorf e.V. zählt derzeit 346 Mitglieder. Durch geringe Monatsbeiträge bekommen alle sozialen Schichten Zugang zum Reitsport mit den 100 Ponys und Pferden des Vereins. Die Idee, Kinder mit und ohne psychische oder physische Beeinträchtigung gemeinsam in Gruppen reiten zu lassen, ist nun preisgekrönt. Der Verein kooperiert für dieses Projekt mit der Biesalski-Förderschule, Johann-August-Zeune-Schule für Blinde und dem Sportclub Lebenshilfe e.V.  

Prämiert mit 6.000 Euro.


3. Platz: Ruder-Union Arkona 1879 e.V. 

Der mit 320 Mitgliedern größte Spandauer Ruderverein bietet an der „Scharfen Lanke“ ein umfassendes Breitensportangebot für Jugendliche und Senioren.  Den Ausschlag für den dritten Platz gab die erfolgreiche Kooperation mit vier Spandauer Oberschulen beim jährlichen Tag der offenen Tür. Durch die aktive Talentsichtung und die sportlichen Erfolge hat sich die Zahl der Mitglieder positiv entwickelt.

Prämiert mit 3.000 Euro.


4. Platz: Speedminton Gekkos Berlin e.V.

Der erste Berliner Speed Badminton Verein hat seinen Sitz in Kreuzberg. 94 Mitglieder trainieren für nationale und internationale Wettkämpfe und gewannen bereits zahlreiche Medaillen. Ausgezeichnet wurde heute das Sommercamp der Gekkos, in dem Kinder und Jugendliche eine Woche lang in einem internationalen Zeltlager an der Havel vom Training und der Sportart begeistert werden. Sprachliche Barrieren werden dabei durch spielerisches Kennenlernen überwunden. Für viele Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis.

Prämiert mit 2.000 Euro.


5. Platz: DBV Charlottenburg e.V.

Mit dem Projekt „Home of Basketball“ will der DBV Charlottenburg seine Jugendarbeit stärken. Noch ist der DBV mit 336 Mitgliedern viertgrößter Basketball-Vereins Berlins, hat im Jugendbereich zwei Teams in der Bundesliga (U16 und U19). Dieser Erfolg soll weiter ausgebaut werden. Zu den Maßnahmen des Projekts zählen die Kooperation mit drei Grundschulen sowie die Koordination von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen für Jugendliche.

Prämiert mit 1.000 Euro.


Sonderpreis der Jury: DLRG Steglitz-Zehlendorf

Das Jugend-Einsatz-Team (JET) des DLRG-Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf soll Kinder und Jugendliche für das Rettungsschwimmen begeistern. Im Projekt lernen die Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren Gefahrensituationen zu erkennen und die spielerische und altersgerechte Nutzung von Rettungsgeräten.

Prämiert mit 800 Euro.

 

Die Preisträger in der Kategorie Vereinsentwicklung

1. Platz: KSV Neptun Berlin 1889 e.V.

Mit dem Gleichstellungsprojekt JederFrau/JederMann will der Köpenicker Schwimmsportverein Neptun Frauen verstärkt in Führungspositionen bringen. Vorstands-, Beirats- und Revisionsposten werden künftig bevorzugt an weibliche Mitglieder vergeben, weibliche Übungsleiter ausgebildet und eine weibliche Stelle für freiwilliges soziales Jahr geschaffen. Im 1889 gegründeten Verein sind 498 Schwimm- und Wasserballsportler organisiert.  

Prämiert mit 8.000 Euro.

 

2. Platz: Sporttreff Karower Dachse e.V.

48 verschiedene Sportangebote und 14 Musikgruppen bietet der Sporttreff im Norden Berlins seinen 1.669 Mitgliedern an. Mit der Dachs-Akademie überzeugte der Verein die Jury. Mit ihr sollen Ehrenamtliche gewonnen und qualifiziert ausgebildet werden.  Zur Realisierung werden drei Säulen bemüht: die eigenen Mitglieder, eine Kooperation mit Schulen und Erwachsene, die bei Schulungen und Ferienreisen helfen.

Prämiert mit 6.000 Euro.

 

3. Platz: Deutscher Alpenverein Sektion Berlin e.V. 

Der drittgrößte Verein Berlins konnte seine Mitgliederzahl mit neuen Angeboten deutlich erhöhen. Etwa 1.000 Berlinerinnen und Berliner traten in den Verein ein, nachdem eine neue Kletterhalle geplant, finanziert und umgesetzt wurde. Am neuen Vereinsmittelpunkt arbeiteten alle Mitglieder  mit, investierten etwa 2.300 Arbeitsstunden. Künftig gibt es hier Sicherheitsschulungen und Kletterausbildung.  

Prämiert mit 3.000 Euro.

 

4. Platz: Sporttreff TuS Neukölln 1865 e.V. 

„Die Schrullen“ wollen mit einem generationenübergreifenden Angebot Familien zum Sport bringen. Das Projekt mit dem schrulligen Namen ist Teil der Abteilung Tanzen des 1.232 Mitglieder starken TuS Neukölln. Fünf neue und altersgerechte Gruppen für Vereinsmitglieder zwischen 3 und 56 Jahre wurden gegründet: Schnuller-Schrullen, Mini-Schrullen,  Teenie-Schrullen, Schriller-Schrullen und Schrumpel-Schrullen.   

Prämiert mit 2.000 Euro.

 

5. Platz: Ländlicher Reiterverein Tegel e.V.

Die Erhöhung der Mitgliederzahlen und finanzielle Gesundung des Vereins sind hohe Ziele der Vereinsarbeit. Der ländliche Reiterverein Tegel hat es mit seinem Projekt „PSssst – Pferde-Sport-Theater“ erreicht. Monatelang wurde für eine reiterlich-künstlerische Darbietung beim Sommerfest des Vereins geplant, geprobt, einstudiert. Neben den gewünschten Zielen wurde auch noch eine positive Öffentlichkeitsarbeit erzielt.  

Prämiert mit 1.000 Euro.

 

Ein großer Dank gilt auch den Partnern Berliner Stadtreinigung, der Firma REMONDIS, der LOTTO-Stiftung Berlin und der Deutschen Kreditbank.

 

Hauptstadtsport.tv war so freundlich und hat ein Beitrag zur Preisverleihung erstellt. 

Hier gehts zum Video!

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