Lukas Mann ist Nachwuchssportler des Monats April

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Die Geschwindigkeit, das Gefühl, wenn die Kufen über das Eis huschen – eine einmalige Faszination sei das, findet Lukas Mann. „Seit ich fünf Jahre war, macht mir das Spaß.“ Oder, näher an der Jugendsprache formuliert: „Eisschnelllaufen ist einfach cool.“ Wobei der Weg auf das Eisoval nahe lag für den inzwischen 15 Jahre alten Berliner: Sein Bruder Paul (17) ist Eisschnellläufer, sein Vater Christian war es und seine Mutter lief unter ihrem Mädchennamen Anja Mischke sogar bei Olympia in Calgary 1988 über das Eis.
Olympia ist auch das „ganz große Ziel“ von Lukas Mann. Vielleicht schon in drei Jahren in Südkorea, wahrscheinlicher aber im Jahr 2022. Denn als Spezialist für die Mittelstrecken kommt es auf Kraft und Ausdauer an, die sich der Teenager bis dahin erarbeiten will. Und es ist wahrscheinlich, dass Lukas Mann mehr als ein Mitläufer auf hohem Niveau wird: National ist er Bester seines Jahrgangs, international konnte er auch überzeugen. Beim „Viking Race“, der Inoffiziellen Europameisterschaft der Jugend, gelang ihm schon mehrmals der Sprung aufs Podium. Zudem wurde er Weltjahresbester über 1500 Meter.
Lukas Mann trainiert im Sportforum Berlin und geht dort auch auf das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin (SLZB). „Ich lebe diszipliniert, habe keine Zeit für andere Dinge.“ Das ganze Jahr gehe das so: „Ein guter Eisschnellläufer wird im Sommer gemacht.“ Dass er der Konzentration auf das große Ziel so manches unterordnen muss, störe ihn nicht, sagt er. Für ihn sei es „die beste Entscheidung des Lebens“, sich für eine Karriere in dieser Sportart zu entscheiden.

 

Autor: Claus Vetter // Tagesspiegel

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