Nachwuchssportler des Monats August - Lou Massenberg

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Bei Lou dreht sich alles um Schrauben, Salti und Delfine

Berlin – In dieser Rubrik stellen wir Ihnen regelmäßig den Berliner Nachwuchssportler des Monats vor. Diesmal wird August-Sieger Lou Massenberg vom Berliner TSC gekürt. Das 14-jährige Wasserspringer-Talent holte Ende Juni bei der B-Jugend-EM in Moskau gleich einen kompletten Medaillensatz – Gold im Brett-Synchronspringen, Einzelsilber vom 3-m- und Bronze vom 1-m-Brett. Bei deutschen Jugendmeisterschaften hat Lou seit 2011 27 Titel gewonnen.

Schon mit vier, fünf Jahren hat er mit dem Wasserspringen begonnen. Die Erfolge kamen schnell. Ihn fasziniere „die Körperspannung, die Drehungen, das Wasser und die perfekte Kombination all dessen“, sagt er. Seit der 5. Klasse ist er an der Sportschule. Aktuell ist Lou in der 9./10. Klasse, die über drei Jahre gestreckt wird. 2019 soll er das Abitur ablegen. Olympia 2020 in Tokio soll folgen. „Er ist auf gutem Wege, könnte mal so etwas wie ein zweiter Patrick Hausding werden“, sagt Heiko Alt, Vorsitzender der Sparte Wasserspringen im Deutschen Schwimmverband (DSV).

Ein kleiner Ausdruck dessen, dass Lou ein echtes Zukunftsversprechen ist, ist auch die Wahl zu „Berlins Nachwuchssportler des Monats August 2015“. Honoriert werden damit in erster Linie seine Auftritte bei der Jugend-EM Ende Juni in Moskau. Schrauben- und Delfinsprünge gibt Lou als seine Stärken an, Reserven sieht er bei den Rückwärtssprüngen. An denen arbeitet er hart und eifrig, getreu den eigenen Mottos „Erkenne deine Stärken und arbeite an deinen Schwächen“ sowie „Immer weitermachen!“ Drei Jahre lang kann er noch bei der A-Jugend antreten, Rio dürfte wohl zu früh für sein mögliches Meisterstück kommen. Doch 2016 bietet für Lou weitere Ziele – die Jugend-WM in Mexiko zum Beispiel, „da war ich noch nie“. 2011 hat er den ersten Auslandswettkampf bestritten, inzwischen die halbe Welt gesehen. Sein Vorbild ist Patrick Hausding. „Er springt sehr sauber, technisch fast perfekt. Eben so, wie ich es einmal können möchte.“ 

Text: Klaus Weise // Berliner Morgenpost

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