Sport und Bewegung tut Krebspatienten gut

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Praxis-Workshop beim 9. LSB-Gesundheitsforum | © Klaus Weise

9. LSB-Gesundheitsforum mit Sportärztebund, Ärztekammer, Kassenärztlicher Vereinigung und Netzwerk „Sport und Gesundheit“ 

Das 9. LSB-Gesundheitsforum fand am Wochenende in der Gerhard-Schlegel-Sportschule gemeinsam mit Sportärztebund, Ärztekammer, Kassenärztlicher Vereinigung sowie Netzwerk „Sport und Gesundheit“ statt. Die Idee, statt mehrerer kleiner Tagungen über Gesundheitssport mit begrenzter Wirkung eine größere ins Leben zu rufen und Übungsleiter, Ärzte und Sportaktive von der Basis zusammenzubringen, erwies sich auch in diesem Jahr wieder als Volltreffer. Die Tagung, die im Vortrag von Dr. Fernando Dimeo und in sechs Praxisseminaren in zwei Durchläufen jedem der rund 100 Teilnehmer die Chance bot, Wissen zu erwerben und mitzumachen, ging über sieben Stunden. Dimeo, in Buenos Aires geboren und seit 1990 in Deutschland lebend, sprach über „Bewegung und Sport in der Prävention und Rehabilitation von Krebserkrankungen“. Übrigens ist er auch ein sportlich begnadeter Praktiker – hat eine Marathon-Bestzeit von 2:19:32 Stunden und ist Deutscher Marathon-Meister der Ärzte.  Er wies darauf hin, wie sich in Bezug auf Sport Krebstherapie und -rehabilitation geändert haben. Hieß es früher, Patienten müssten sich nach Operationen und Behandlungen erholen und ausruhen, so  stehe heute fest, „dass Tumorpatienten vom Sport profitieren“. Körperliche Aktivität sei wichtig, weil sie neue Motivation bewirke. „Wer trainiert, wird leistungsfähiger“, sagte er. Wie das aussehen kann, wurde in den Praxisseminaren vermittelt. Krafttraining mit dem Flexi-Bar, Zumba (Tanzfitness zu lateinamerikanischer Musik), Beckenboden-Training, Rope-Skipping (Seilspringen), Krafttraining mit dem Flexi-Bar (Schwingstab), allgemeines Ausdauertraining und Gymnastik, aber auch die psychotherapeutische Behandlung des Themas („Gesprächsführung mit Krebsbetroffenen“) waren Inhalte, die von versierten Übungsleitern, Sportwissenschaftlern, Ergotherapeuten, Medizinern oder GymnastiklehrerInnen kompetent an Frau und Mann gebracht wurden.

 

Text: Klaus Weise

 

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