75. ISTAF: Robert Harting gegen den Wind

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Jubiläum mit zahlreichen Innovationen für Athleten und Zuschauer / „Hertha-Kurve wird zur Harting-Kurve“ / Kugelstoßen im Doppelpack / Schon 33.000 Karten weg / TV überträgt live / Olympia-Stars hautnah 

BERLIN. Am 3. September 2016 geht es wieder rund im Olympiastadion! Dann steigt zum 75. Mal das Internationale Stadionfest Berlin (ISTAF) – und das weltweit zuschauerstärkste Leichtathletik-Meeting ist diesmal gleich in mehrfacher Hinsicht besonders. Am heutigen Donnerstag (9. Juni 2016) informierten die Organisatoren beim offiziellen ISTAF-Innovationspartner Deutsche Kreditbank AG (DKB) über den aktuellen Stand der Vorbereitungen. 

Zum Jubiläum werden über 55.000 Zuschauer erwartet, die in 15 Disziplinen zwei Wochen nach den Olympischen Spielen in Rio zahlreiche Olympiasieger und alle deutschen Medaillengewinner zu sehen bekommen. Erstmals seit 1970 wird das ISTAF wieder an einem Samstag und unter Flutlicht veranstaltet. Das Erste überträgt ab 18 Uhr zwei Stunden lang live. Zudem wird die in Berlin geborene Hammerwurf-Weltmeisterin Betty Heidler, die ihre große Sportkarriere beendet, im Olympiastadion verabschiedet. Und Diskus-Ass Robert Harting erfüllen die ISTAF-Macher einen lang gehegten Wunsch: Der Diskus-Wettbewerb wechselt diesmal die Seiten. 

Geworfen wird aus der Ostkurve und in Richtung des Marathontors. „Die Hertha-Kurve wird zur Harting-Kurve“, sagte Meeting Direktor Martin Seeber. „Den Wechsel wünscht sich Robert schon seit Jahren. Denn dann haben die Athleten voraussichtlich Gegenwind, der Diskus fliegt weiter.“ Robert Harting freute sich über den Seitenwechsel. „Bin echt gespannt. Das kann schon zwei Meter ausmachen“, sagte Robert Harting und hält dann auch den 20 Jahre alten ISTAF-Rekord von Lars Riedel (70,60 m) nicht für unantastbar. „Wenn man mit 67, 68 Metern von Olympia kommt, ist man in der Lage, den Rekord anzugreifen.“ 

Auch beim Kugelstoßen gibt es Neuerungen: Erstmals tragen Kugelstoßerinnen und Kugelstoßer ihre Wettbewerbe gemeinsam – genauer: parallel und nebeneinander – aus. „Der innovative Kugelstoß-Doppelpack rückt ins Hauptprogramm“, erklärt Martin Seeber. „Es ist schön, wenn das Kugelstoßen stärker im Mittelpunkt steht“, sagt die Welt- und Europameisterin Christina Schwanitz. „Das ISTAF ist einfach ein geiles Meeting!“ 

Martin Seeber:  „Mit den Neuerungen bei den Wurfdisziplinen unterstreicht das ISTAF seine Rolle als Vorreiter bei der Modernisierung der Leichtathletik. Die Leichtathletik hat richtig viel zu bieten. Wir müssen sie nur fit für die Zukunft machen – noch kompakter, spannender und nachvollziehbarer für die Zuschauer.“ 

Los geht’s am Samstag, 3. September 2016 um 15:30 Uhr mit dem Vorprogramm (u.a. mit den traditionellen Schul-Staffeln), das Hauptprogramm beginnt um 17:00 Uhr. Das Ende der Veranstaltung ist für 20:00 Uhr geplant. Abweichungen aufgrund geänderter TV-Zeiten sind nach wie vor möglich. 

„Wir wollen dem Publikum tollen Sport und tolle Athleten bieten. Deutsche Meisterschaften, Europameisterschaften, Olympische Spiele: In den nächsten Wochen folgt ein Großereignis auf das andere“, sagt Martin Seeber. „2016 ist für die Leichtathletik ein ganz besonderes Jahr, und wir wollen das Super-Sportjahr mit dem tollen Jubiläums-ISTAF abrunden.“ 

Robert Harting: „Die Leichtathletik ist ja eigentlich eine sehr alte Dame, eine traditionelle Sportart – und sie scheitert an der Geschwindigkeit der Innovationsprozesse. Das ISTAF ist da eine absolute Ausnahme. Das ISTAF kann Trends setzen. Und wenn man als Athlet ein Teil davon ist, ist es auch ein schönes Gefühl. Ich freue mich riesig auf das 75. ISTAF.“ 

Stefan Unterlandstättner, Vorstandsvorsitzender Deutsche Kreditbank AG:

„75 Mal ISTAF – das allein ist schon phänomenal. Das ISTAF hier in Berlin ist ein ganz besonderes Leichtathletik-Event in einem der schönsten Stadien weltweit. Ich bin immer wieder beeindruckt. Als Innovationspartner haben wir die Weiterentwicklung des ISTAF in den vergangenen Jahren konsequent mit vorangetrieben und mit Neuerungen, wie beispielsweise dem 360-Grad-LED-Bandensystem, Trends in der Leichtathletik gesetzt.“ 

Frank Kowalski, Geschäftsführer der Berlin Leichtathletik-EM 2018 GmbH: „Das ISTAF ist eine Marke, die in den letzten Jahren sehr gut aufbereitet und umgesetzt wurde. Das Thema Innovation ist keine leere Worthülse, es wird gelebt. Letztendlich geht es darum, Leichtathletik kurzweilig zu machen. Innovativ, inspirativ und sich dabei auch immer als Dienstleister der Athleten zu sehen. Das gelingt beim Konzept ISTAF unglaublich gut. Und wenn man sich erlaubt, das ISTAF INDOOR in der Mercedes Benz Arena zu reflektieren, denke ich, dass eine Hallenveranstaltung in der Form in Deutschland noch nie so präsentiert wurde. Das war das beste Hallenmeeting, das Deutschland jemals gesehen hat.“

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