„Bildung braucht Bewegung”

15. LSB-Fachtagung SchulSport „Auf neuen Wegen zu mehr Qualität”

Gefeiert wurde das kleine Jubiläum mit Aktivität für Kopf und Körper: Am 27. April fand in der Gerhard-Schlegel-Sportschule des Landessportbundes die 15. Fachtagung SchulSport statt, jährlicher Höhepunkt in der LSB-Offensive zum Thema. Eine Initiative, die der organisierte Sport gemeinsam mit Unfallkasse Berlin und Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie verantwortet. Schule und Vereinssport, das wurde von Sportschulleiter Dr. Christian Haberecht in der Begrüßung betont, gehören zusammen. Kein Platz für Berührungsängste, nein, großes Interesse an Kooperation sei die inhaltliche und logische Klammer – beide Seiten profitieren voneinander.

Programmatisch wie diese Aussage war mit „Bildung braucht Bewegung“ auch der Titel der ausgebuchten Acht-Stunden-Veranstaltung, die sich vornehmlich an Lehrerinnen und Lehrer richtete, die an Grundschulen Sport unterrichten. Das von Prof. Dr. Nils Neuber, Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Lehrerbildung an der Universität Münster, gehaltene Impuls-Referat war erfreulich wenig akademisch, sondern praxisnah, emotional und humorvoll. Die insgesamt 16 Workshops zu ganz verschiedenen Themen waren es nicht minder, und vermittelten den Teilnehmern neben „Fortbildung“ mit neuen Erkenntnissen sicht- und hörbar Spaß an deren praktischer Erprobung. Das breite Spektrum reichte von Jungenförderung über Kampfsport, Koordination, Mädchen- und Blindenfußball bis Ultimate Frisbee und Rope Skipping, um nur wenige Beispiele zu nennen.

Das Interesse der Teilnehmer sowohl an Theorie als auch Praxis war im besten Wortsinne lebhaft. „Die Tagung ist ein kleiner Baustein, noch mehr Begeisterung dafür zu wecken, neue Methoden und Ideen im Sportunterricht auszuprobieren“, sagte LSB-Vizepräsidentin Irene Schucht und schaute strahlend in die Runde: „Ich sehe hier viele begeisterte, engagierte Menschen.“ Alle nahmen aus dem Referat von Prof. Neuber dessen wiederholte Aufforderung mit, dem Sport in Schule und Gesellschaft insgesamt eine größere Rolle einzuräumen und die Schüler dabei mehr partizipieren zu lassen. „Es ist vielfach nachgewiesen, dass die, die sich zu wenig bewegen, sich auch in der Intelligenz generell schlechter entwickeln.“

Text/Foto: Klaus Weise

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