Jugend trainiert für Olympia

Montagvormittag im Berliner „Beach Mitte“. Draußen auf der Anlage kämpft das Rotteck-Gymnasium gegen das Sportgymnasium. Daneben das Schul- und Leistungszentrum, gegen das Geschwister-Scholl-Gymnasium. Es ist Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia und die Mannschaften aus Freiburg, Dresden, Berlin und dem Saarland vertreten ihre jeweiligen Bundesländer im Beachvolleyball. Drinnen sitzt Laura Ludwig, Olympiasiegerin im Beach Volleyball, und erinnert sich an ihren Schulsport - wie sie mit der Flatow Oberschule in Köpenick bei Jugend trainiert für Olympia das Coubertin Gymnasium geschlagen hat. Für Ludwig war das Event ein "riesengroßes Ding", wie sich die Schüler in der Schulzeit als Team zusammengefunden und Verantwortung übernommen haben. Wie sie gemeinsam in die Hauptstadt gereist sind und für ihre Schule und für ihr Bundesland gekämpft haben: "Das war Aufregung pur."

Jedes Jahr nehmen 800.000 Schülerinnen und Schüler am weltweit größten Schulsportwettbewerb teil. Vom 23. bis 27. September fand in der Hauptstadt das diesjährige Herbstfinale mit 4.600 Schülerinnen und Schülern statt. Insgesamt waren es drei Bundesfinals, die in unterschiedlichen Sportarten ausgetragen wurden. Um diesen Wettbewerb zu organisieren, bedarf es einiger Anstrengungen. Die 16 Kultusbehörden aller Länder, der DOSB und 16 Sportfachverbände wirken unter dem Dach der Deutschen Schulsportstiftung an der Planung und Durchführung mit. Seit kurzem hat Jugend trainiert für Olympia eine zentrale und professionelle Anlaufstelle. Thomas Härtel, Vorstand der Deutschen Schulsportstiftung: "Wir stehen am Anfang einer neuen Ära. Mit Unterstützung unserer Partner ist es uns gelungen, eine Geschäftsstelle für die Deutsche Schulsportstiftung zu eröffnen." Friederike Sowieslo ist die hauptamtliche Geschäftsführerin der Geschäftsstelle "Jugend trainiert" . Ihr dreiköpfiges Team bietet feste Ansprechpartner für alle Themen des Wettbewerbs und arbeitet mit Hochdruck daran, den Wettbewerb in der Stadt noch sichtbarer zu machen. Ein erster Schritt ist bereits mit der neuen Website von Jugend trainiert für Olympia getan. Die Seite vereint den olympischen und paralympischen Sport.

Seit 2013 werden die drei Bundesfinal-Veranstaltungen von Jugend trainiert für Olympia und Jugend trainiert für Paralympics jeweils zur selben Zeit und am selben Ort ausgetragen. Seit August 2018 treten die beiden Wettbewerbe nun gemeinsam unter dem Dach der Deutschen Schulsportstiftung auf. Auch in der Vermarktung setzt der Wettbewerb zukünftig neue Impulse.

Thomas Härtel, Vorstand der Deutschen Schulsportstiftung, weist auf die wachsende Bedeutung des Schulsports für die Gesellschaft hin. "Angesichts der bundesweiten Entwicklung zu Ganztagsschulen", so Härtel, "stehen der außerunterrichtliche Sport und die Zusammenarbeit der Schulen mit dem organisierten Sport vor großen Herausforderungen. Wir wollen die olympische und paralympische Idee in die Schulen tragen und deutlich machen, was dieser Wettbewerb für Junge Menschen bedeutet." Sport habe eine große Integrationskraft und könne durch sportliche Wettbewerbe zeigen, dass Leistung sich lohne und viel Freude bereite. Im kommenden Jahr wir Jugend trainiert für Olympia 50! 50 Orte und 50 Sportlerinnen und Sportler sollen dem Wettbewerb ein Gesicht geben und die Vielfalt des Sports deutlich machen. Die Jubiläumsfeier startet mit dem Herbstfinale 2019 in Berlin und wird mit dem Frühjahrsfinale ihren Abschluss finden. 

Text: Oliver Weiß / Landessportbund Berlin

Newsletter abonnieren
Jetzt registrieren
Finde uns auf
Facebook
Suche

Werbeanzeige

Banner