Overtime-Krimi zur Saisoneröffnung in der o2 World

überragender Mann im ALBA-Dress war Kyle Weaver, der 25 Punkte, 6 Assists und 2 Rebounds auflegte. Neben ihm scorten auch Dashaun Wood (12) sowie Lucca Staiger und Bryce Taylor (je 11) zweistellig. In vielen Phasen lief es für das Team von Gordon Herbert ohne den mit einer Magen-Darm-Erkrankung ausgefallenen Heiko Schaffartzik überhaupt nicht rund, was die starken Dragons mit hohen Dreierquoten sofort ausnutzten. Mehrfach zogen die Gäste auf 12 bis 13 Zähler davon. Doch die Berliner gaben nie auf und kämpfen sich bis in die Overtime, wo Kyle Weaver am Ende den entscheidenden Wurf zum Sieg blockte. Für ein Vorbereitungsspiel bekamen die Zuschauer in der o2 World voll auf ihre Kosten. Es ging munter los in der o2 World. In den ersten vier Minuten warfen die Gäste nicht ein einziges mal daneben und gingen mit vier, teils sehr freien Dreiern in Serie schnell 16:11 in Führung. ALBA traf aber ebenfalls hochprozentig, vor allem Lucca Staiger hielt mit seinen Dreipunktewürfen dagegen. In der zweiten Hälfte des Viertels steigerten die Albatrosse ihre Intensität in der Defense und eroberten nach Ballgewinnen die Führung zurück. Die Trefferquoten gingen nun auf beiden Seiten erwartungsgemäß herunter. Trotzdem sorgte Bryce Taylor mit einem Monsterdunk noch mal für ein spektakuläres Highlight, was den 23:20-Viertelendstand bedeutete. Auch im zweiten Abschnitt ließ es Kyle Weaver noch mal ordentlich krachen, aber beide Teams hatten offensiv doch ihren Rhythmus verloren. Bei weniger Korberfolgen blieb es die ganze Zeit eng. ALBA konnte sich nie absetzen, auch weil die Dragons zu oft am offensiven Brett reboundeten. Die letzten Punkte des Viertels vom Quakenbrücker Hilliard bedeuteten einen knappen Halbzeit-Rückstand von 37:38 für die Albatrosse. Die Dragons starteten auch besser in die zweite Hälfte. Ein Serie von Fehlwürfen der Berliner bestraften sie auf dem Fuße mit einem 10:0-Run, der sie 47:38 in Front brachte. ALBA kam über Taylor und Allen wieder ins Spiel, aber Artlands 1,70 Meter Point Guard David Holston drehte weiter auf. Er traf Dreier um Dreier, so dass die Hauptstädter in der 26. Minute schon 55:43 zurücklagen. Aber die Albatrosse steckten nicht auf, verteidigten wieder besser und kämpften sich zum Viertelende bis auf 54:60 heran. Abstimmungsprobleme und Nachlässigkeiten in der Defense führten zu einem erneuten Fehlstart im Schlussviertel. Die Dragons setzten sich mit einem 7:0-Lauf gleich wieder auf 13 Punkte ab. Doch das Team von Gordon Herbert kämpfte sich abermals zurück. Kyle Weaver übernahm jetzt offensiv das Kommando und steuerte zwei Dreier zu einem 13:2-Run bei, der das Spiel wieder auf 67:69 öffnete. Die Berliner fighteten nun um jeden Ball und brachten die o2 World endgültig zum Kochen als Weaver zwei Minuten vor dem Ende mit vier weiteren Punkten den 71:71-Ausgleich herstellte. Peavy brachte die Gäste wieder mit zwei Zählern in Front, aber Weaver bewieß in einer turbulenten Schlussphase starke Nerven an der Freiwurflinie und glich zum 73:73 aus. Ein letzter Wurf von Holston traf sein Ziel nicht mehr - es ging in die Verlängerung! In der Overtime ging es intensiv weiter. Nach fast drei Minuten hatten Sven Schultze und Dashaun Wood (der danach mit einem Wadenkrampf vom Feld musste) mit ihren Dreiern für einen 86:80-Vorsprung gesorgt. Aber wer das als die Entscheidung betrachtete, sah sich getäuscht. Kurz vor dem Ende verkürzte Nathan Peavy mit einem Dreier wieder auf einen Zähler und in den letzten Sekunden hatten die Dragons sogar noch eine Wurfchance zum Sieg. Doch der überragende Kyle Weaver blockte den Wurf in die Menge und entschied das Spiel damit für sein Team.

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