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Weltklasse-Para-Kugelstoßen am 3. September im Berliner Olympiastadion / Frauen feiern Premiere

BERLIN. Im vergangenen Jahr gelang den kleinwüchsigen Kugelstoßern beim ISTAF Historisches – diesmal wollen Weltrekordler Niko Kappel und Co. im Berliner Olympiastadion wieder Geschichte schreiben. Am Sonntag, 3. September, gehen zudem erstmals auch Para-Kugelstoßerinnen an den Start, darunter die Weltmeisterin und Weltrekordlerin.

„Wenn ich an das ISTAF 2022 zurückdenke, bekomme ich immer noch Gänsehaut“, sagt Publikumsliebling Niko Kappel (28) vom VfB Stuttgart. „Egal, mit wem ich mich über unseren Sport spreche – allen erzähle ich, dass das ISTAF 2022 mein absoluter Lieblingswettbewerb war.“ Mit Kappel (14,27 m) und dem US-Amerikaner Hagan Landry (14,07 m) schafften gleich zwei Athleten in einem Wettkampf Weiten über 14 Meter – das hatte es zuvor in keinem großen Para-Event gegeben. Bei der Para-WM in Paris vor wenigen Wochen holte Niko Kappel (14,49 m) Silber vor Landry (13,48 m). Im Olympiastadion in Berlin treffen die beiden Para-Stars auf den zweimaligen Weltmeister und dreimaligen Europameister Bartosz Tyszkowski aus Polen. Kappel: „Ich freue mich riesig. Bei meinem Heimspiel gegen die Jungs will ich auf jeden Fall wieder gewinnen und den Meetingrekord aus dem Vorjahr verbessern. Und mein großes Ziel ist es natürlich, endlich einmal die verflixte Marke zu knacken.“ Kappel hält mit 14,99 Metern den Weltrekord in der Klasse F41 (über 1,30 m Körpergröße). Sein Ziel: die 15,00 Meter mit der Vier-Kilo-Kugel!

Apropos Rekord: Kappels 21 Jahre alter Trainingskollege Yannis Fischer hat in Paris bei seiner ersten Para-WM die Goldmedaille gewonnen: Der kleinwüchsige Athlet stellte in der Klasse F40 (unter 1,30 m) mit 11,43 Metern einen WM-Rekord auf. Beim ISTAF am 3. September will der Weltmeister mit den Fans seinen Titel feiern und seinen Meetingrekord (10,70 m) verbessern.

Premiere beim ISTAF: Auch Weltklasse-Para-Kugelstoßerinnen am Start

Aufgrund des großen Erfolgs des Para-Kugelstoßens in den Vorjahren haben die ISTAF-Organisatoren den Wettbewerb erweitert: Erstmals treten auch drei Weltklasse-Athletinnen (F40) an. Die WM-Vierte Lara Baars (Niederlande) und die WM-Siebte Mary Fitzgerald (Irland) fordern die Weltmeisterin und Weltrekordlerin Renata Śliwińska (Polen) heraus.

16 Disziplinen stehen beim ISTAF 2023 am Sonntag, 3. September, voraussichtlich auf dem Programm. Geplant sind 100 m, 400 m, 5000 m, 100 m Hürden, Weitsprung, Diskuswurf bei den Frauen sowie 200 m, 400 m, 1500 m, 110 m Hürden, 400 m, 400 m Hürden, Hochsprung, Stabhochsprung, Speerwurf, Para-Sprint bei den Männern sowie Para-Kugelstoßen (Männer/Frauen).

Karten und weitere Informationen für das ISTAF 2023 gibt es telefonisch unter der ISTAF-Tickethotline 030 30 111 86-30 und online im Ticketshop unter www.tickets.istaf.de.

Weitere Informationen unter www.istaf.de. Tickets unter www.tickets.istaf.de.